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Großbrand im Müllheimer Industriegebiet

Die Löscharbeiten eines Großbrandes in einer Müllheimer Kunststofffabrik dauerten über 2 Tage an. Dies machte eine Unterstützung des THWs erforderlich.
Das Feuer war gegen 6 Uhr am Mittwoch, den 18. Februar, in einer Produktionshalle ausgebrochen. Der Brand wurde 4 Stunden später von den circa 400 Einsatzkräften von Feuerwehr, DRK und THW unter Kontrolle gebracht. Der Schaden wird auf über 20 Millionen Euro geschätzt. Zuerst beschränkten sich die Arbeiten des THW OV Müllheim auf das Abpumpen des verunreinigten Löschwassers um 8:30 Uhr. Die Feuerwehr alarmierte das THW Müllheim um 16:00 Uhr erneut, um die Einsatzstelle auszuleuchten. Insbesondere wurden Atemschutzgeräteträger des THW OV Müllheim angefodert. Nach Erkundung der Lage wurden die Ortsverbände Emmendingen und Breisach zur Unterstützung hinzugezogen. Der Auftrag bestanden zuerst darin die 9000 m² große Einsatzstelle auszuleuchten. Dies geschah teilweise, wegen der starken Rauchentwicklung, unter Atemschutz. Zur Beleuchtung wurden Strahler und Stative von Breisach, Emmendingen und Müllheim, sowie der Lichtmastkraftwagen von Emmendingen, der Beleuchtungsmast von Breisach und der Lichtmastanhänger von Müllheim eingesetzt. Die beiden Müllheimer Beleuchtungsballons (Powermoons) kamen dabei ebenfalls zum Einsatz. Für die gesamte Stromversorgung der Einsatzstelle sorgten das 175 kVA- Notstromaggregat von Emmendingen und ein Großaggregat von Breisach. Die Nacht über wurde unter Atemschutz im nicht zerstörten Verwaltungstrakt Brandwache gehalten. Das bedeutete in regelmäßigen Abständen einen Abschnitt des potenziellen Brandherdes abzulaufen um neu entzündete Feuerstellen schnellst möglich zu entdecken. Dies wurde von Helfern der drei ausgerückten Ortsverbänden in Kooperation mit der Feuerwehr erledigt. Währenddessen wurde das Abpumpen von Schmutzwasser aus der Kanalisation von Helfern weitergeführt. Insgesamt waren 21 Müllheimer THW Helfer, 18 Helfer aus Emmendingen und 12 Helfer aus Breisach anwesend und erledigten ihre Aufgabe im Schichtwechsel bis Donnerstag um 9 Uhr. Nur wenige Helfer blieben tagsüber um das Material zu betreuen. Gegen Abend wurden die eingesetzten Geräte abgebaut.

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